Was mir hilft, nicht in den Perfektionismus zu rutschen
Definitiv: meine Kinder.
Ich habe mich längst von der Vorstellung verabschiedet, dass man abends noch sehen muss, dass morgens geputzt wurde. Oder dass meine Kinder ganz selbstverständlich ihre Jacken, Rucksäcke und Schuhe wegräumen. Natürlich werden sie das eines Tages können – wahrscheinlich genau dann, wenn sie alleine wohnen.
Bis dahin braucht es tägliche Erinnerungen. Und wenn ich mal nicht mehr fordern mag, bleibt das Chaos eben einen Tag länger liegen.
Ein bisschen Chaos tut mir sogar gut. Wenn alles perfekt scheint, ist das nur Fassade.
Was ist denn wirklich perfekt – makellos, fehlerlos? Ich denke an meine Kinder als Neugeborene. Für mich waren sie vollkommen. In ihrer Entwicklung erwarte ich aber keinen Perfektionismus – mir ist ihre Echtheit tausendmal lieber.
Und trotzdem ertappe ich mich immer wieder dabei, wie ich nach außen perfekt erscheinen will. Es ist verlockend – aber es fühlt sich auf Dauer nicht gut an. Es macht mich nicht verbundener, sondern eher einsam. Ich wünsche mir, dass meine Kinder sehen: Echtheit ist wichtiger als ein perfekter Eindruck. Und das fängt bei mir an.
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